Unsere Vorschule
Wir fühlen uns hier wohl!
Unsere Schule ist ein Raum zum Spielen und Lernen, in dem sich alle gut aufgehoben und willkommen fühlen.
Für einen gelingenden Schulstart sind ausgereifte Basiskompetenzen in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen eine wichtige Grundvoraussetzung. Zum Zeitpunkt der Schulanmeldung variieren diese bei den zukünftigen Schulneulingen stark. Dafür gibt es verschiedene Ursachen: Soziale, kulturelle, ökonomische Faktoren, der Bildungszugang der Eltern, aber auch die normalen individuellen kindlichen Entwicklungsspannen, die zum Zeitpunkt der Einschulung bis zu zwei Jahre betragen können.
In den letzten Jahren hat sich die sozial-ökonomische Zusammensetzung der Schülerschaft an unserer Schule gewandelt. Es finden verstärkt Anmeldungen von Kindern statt, die aus sozial schwachen, einkommensarmen und bildungsfernen Familien stammen. Dazu kommt eine zunehmende Anzahl von sprachschwachen Vorschulkindern.
Die abgebenden Kitas sind sehr zahlreich und unterscheiden sich erheblich im Ausmaß der betriebenen Vorschularbeit. Zusätzlich werden immer mehr Kinder in den Kitas im Rahmen des offenen Konzeptes betreut.
Um allen Kindern einen guten Schulstart zu ermöglichen und Frustrationserlebnisse weitestgehend zu vermeiden, werden die Schülerinnen und Schüler in der Schuleingangsphase intensiv und individuell von den Klassenlehrkräften und der Sozialpädagogin gefördert. Grundlage hierfür ist eine fundierte Diagnostik der einzelnen Entwicklungsbereiche vor Schulbeginn und in den ersten Wochen in der Schule.
Trotz aller Förderbemühungen zeigen sich aber bei einigen Kindern nach wie vor teils starke Defizite in den Bereichen der schulrelevanten Basiskompetenzen. Aus diesem Grunde entwickelte sich die Idee, mit einer früh einsetzenden, regelmäßigen und systematischen Vorschularbeit dieser Problematik noch besser begegnen zu können. Gestützt wird diese Überlegung durch die Tatsache, dass Kindergartenkinder im Jahr vor der Einschulung besonders gut lernen und bestimmte, für schulische Lernprozesse grundlegende Entwicklungsprozesse des Gehirns zu einem früheren Zeitpunkt ( bis zur Vollendung des siebten Lebensjahres) besser beeinflussbar sind.
Für die Schulfähigkeit von Vorschulkindern sind dabei folgende Grundkompetenzen von besonderer Bedeutung:
- Soziale und emotionale Kompetenzen (Frustrationstoleranz, Planungs- und Organisationskompetenz, Regelverständnis, Empathie, Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein, Bindungskompetenz)
- Kognitive Kompetenz (Konzentrations- und Merkfähigkeit, Verständnis für sachliche Zusammenhänge, Anweisungsverständnis, logisches Denken)
- Sprachkompetenz (altersangemessener aktiver und passiver Wortschatz, Fähigkeit, komplexe und grammatikalisch richtige Sätze zu bilden, Fähigkeit, Gehörtes und Gesehenes in eigenen Sätzen wiederzugeben, Sprechfreude)
- Wahrnehmungskompetenz (auditiv, visuell, taktil…)
- Pränumerische Kompetenzen als Voraussetzung für mathematische Bildung (Merkmalsbildung, Reihenbildung, Mengenerfassung, Zuordnungen, Zahlwissen, räumliches, zeitliches und mathematisches Begriffsverständnis)
- Phonologische Grundkompetenzen als Voraussetzung für das Erlernen der Schriftsprache (Bewusstsein für Reime, Laute, Wort- und Satzstrukturen)
- Feinmotorische Kompetenzen (Stifthaltung, Umgang mit Schere und Kleber)
-Grobmotorische Kompetenzen (Treppensteigen, auf Zehenspitzen stehen, Einbeinstand, Rückwärtsgehen, Ball werfen und fangen, Bewegungskoordination)
- Alltagspraktische Kompetenzen (Schleife binden, An- und Ausziehen, Reißverschlüsse bedienen, Schulranzen ein- und ausräumen, Schulranzen tragen, Toilettengänge alleine erledigen)